Yakuza-Serie verzichtet auf Karaoke

Die Live-Action-Adaption von Yakuza mit dem Titel Like a Dragon wird überraschenderweise das beliebte Karaoke-Feature weglassen. Erfahren Sie, warum Produzent Erik Barmack diese Entscheidung getroffen hat und wie die Community reagiert hat.
Karaoke fehlt in Like a Dragon: Yakuza-Adaption
Möglichkeit einer künftigen Karaoke-Integration

Executive Producer Erik Barmack bestätigte kürzlich in einem Interview, dass die Live-Action-Serie das ikonische Karaoke-Minispiel nicht enthalten wird, obwohl es in der Spielserie so beliebt ist.
Karaoke ist seit seinem Debüt in Yakuza 3 ein beliebter Bestandteil und hat eine solche kulturelle Bedeutung erlangt, dass der Titelsong 'Baka Mitai' zu einem Internetphänomen wurde. Das Feature wurde später in das Remake Yakuza Kiwami von 2016 aufgenommen.
"Wir könnten das Singen später noch einführen", sagte Barmack zu TheGamer und erklärte, dass die Verdichtung der umfangreichen Spielwelt in sechs Episoden eine sorgfältige Inhaltsauswahl erforderte. Der Hauptdarsteller Ryoma Takeuchi, der Kazuma Kiryu spielt, ist bekanntermaßen ein begeisterter Karaoke-Sänger, was die Hoffnung auf eine mögliche Aufnahme in künftigen Staffeln aufrechterhält.
Mit nur sechs Episoden zur Adaption eines 20+ Stunden langen Spiels war die Priorisierung der Haupthandlung essentiell für die Vision von Regisseur Masaharu Take. Auch wenn die Auslassung einige enttäuschen mag, bleibt die Tür für Karaoke und andere von Fans geschätzte Elemente offen, falls die Serie genügend Erfolg hat.
Fanreaktionen spiegeln 'Baka Mitai'-Gefühle wider

Obwohl sie der Adaption optimistisch gegenüberstehen, äußerten Fans Bedenken, dass der Verzicht auf Karaoke die Serie in übermäßige Ernsthaftigkeit abgleiten lassen könnte und somit der charakteristische Humor und die exzentrischen Nebenhandlungen der Reihe fehlen.
Die Treue zum Ausgangsmaterial ist oft entscheidend für den Erfolg einer Adaption. So zog die Fallout-Adaption von Prime Video 65 Millionen Zuschauer an, indem sie den Ton der Spiele akribisch nachbildete, wohingegen Netflixs Resident Evil Kritik erntete, weil es sich zu sehr in Teenager-Drama-Territorien verirrte.
In einem Interview beim San Diego Comic-Con beschrieb Masayoshi Yokoyama von RGG Studio die Serie als "Neuerfindung" und nicht als direkte Kopie. "Ich wollte, dass Zuschauer Like a Dragon als etwas Frisches erleben", erklärte er und deutete unerwartete Überraschungen an, die die Fans durchgehend unterhalten würden.
Yokoyama deutete an, dass das Publikum Elemente zum Genießen finden wird, und ließ damit durchblicken, dass die Adaption etwas von dem eigenwilligen Charme der Reihe bewahrt. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer Berichterstattung zum SDCC-Panel und zum ersten Teaser der Serie unten.






