"Stellar Blade PC-Version: Mit Denuvo und Regionssperre"
Stellar Blade vollzieht den lang erwarteten Sprung auf den PC mit einer Reihe von Next-Gen-Verbesserungen, die gesteigerte Leistung, erweiterten Inhalt und größere Zugänglichkeit für PC-Spieler versprechen. Doch dieser Übergang ist mit bedeutenden Einschränkungen verbunden – insbesondere mit regionalen Beschränkungen für über 100 Länder und der Integration von Denuvo DRM, was weltweit für Frustration in der Gaming-Community sorgt.
Stellar Blade auf PC: Neuerungen und Mängel
Die Vorteile: Verbesserte Leistung und exklusive Inhalte
Shift Ups optisch beeindruckendes Action-RPG Stellar Blade kommt mit einem umfassenden technischen Upgrade auf den PC, das Leistung und Immersion maximieren soll. Wie DongKi Lee, der technische Direktor des Spiels, in einem PlayStation-Blog-Post bestätigte, erhalten sowohl PC- als auch PS5-Spieler ein großes Content-Update zum PC-Release.
Zu den wichtigsten Verbesserungen gehören die Unterstützung für NVIDIA DLSS 4 und AMD FSR 3 Upscaling-Technologien, die ein flüssigeres Spielerlebnis in höheren Auflösungen ermöglichen. Spieler können zudem entfesselte Bildraten über 120 FPS, Ultrawide-Monitor-Unterstützung (von 5:4 bis 32:9 Seitenverhältnis) sowie Hochauflösende Texturpakete für ein schärferes visuelles Erlebnis genießen. Vollständige Tastatur- und Mausbelegung, DualSense-Controller-Integration mit haptischem Feedback und adaptiven Triggern sowie zusätzliche japanische und chinesische Sprachausgabe-Optionen runden das Spielerlebnis ab.
Neben der Leistung bietet die PC-Version exklusive Inhalte: einen neuen Bosskampf gegen Mann, den rätselhaften Anführer der Sentinels, und 25 brandneue Kostüme für die Protagonistin Eve. Dieser Bonus-Content wird ab dem 11. Juni auch PS5-Spielern via kostenlosem Update zur Verfügung stehen, sodass Konsolenbesitzer nicht benachteiligt werden.
Die Nachteile: Regionale Sperren und Denuvo-Kontroverse
Trotz dieser Verbesserungen stößt der PC-Release aufgrund umfangreicher regionaler Beschränkungen auf Widerstand. Laut SteamDB ist Stellar Blade derzeit in über 100 Ländern gesperrt, von denen viele keinen Zugang zu PlayStation Network (PSN)-Diensten haben. Zwar betonte Shift Up, dass zum Spielen auf Steam keine Verknüpfung mit einem PSN-Konto erforderlich ist, doch die Überschneidung von gesperrten Regionen und Gebieten ohne PSN-Verfügbarkeit lässt Fans auf Sonys Einfluss schließen.
Sonys breiter gefasste PC-Strategie scheint die Ursache zu sein. Als Teil der Initiative, PlayStation-Exclusives auf den PC zu bringen, hat das Unternehmen seine Titel verstärkt an PSN gebunden – offiziell aus Gründen der "Sicherheit" und "Live-Service-Integrität", wie CFO Hiroki Totoki während Sonys Investor Call im November 2024 erklärte. Diese Begründung wirft jedoch Fragen auf, insbesondere bei Einzelspieler-Erlebnissen wie Stellar Blade oder der Horizon-Reihe, wo Online-Integration kaum eine Rolle spielt.
Die Situation wurde noch undurchsichtiger, als das offizielle Stellar Blade-X-Konto (ehemals Twitter) auf Nutzeranfragen zu regionaler Verfügbarkeit mit Verwirrung reagierte und fragte: „Darf ich fragen, wo Sie leben?“, gefolgt von einem „vor Angst schreienden Gesicht“-Emoji. Spätere Antworten spiegelten diese Unsicherheit wider, was darauf hindeutet, dass selbst die Entwickler den vollen Umfang der Beschränkungen nicht kannten.
Daten von SteamDB
Zusätzlichen Zündstoff liefert die Integration der Denuvo Anti-Tamper-Technologie in die PC-Version von Stellar Blade, was auf Kritik in PC-Gaming-Communities stößt. Während Denuvo der Pirateriebekämpfung dient, ist es aufgrund von Bedenken hinsichtlich Leistungseinbußen und Einschränkungen der Spielerechte seit langem umstritten.
Das Stellar Blade-Team betonte daraufhin, dass das Spiel umfassend optimiert wurde und auf einer breiten Hardware-Palette gut läuft. Selbst auf tragbaren Geräten wie dem Steam Deck seien mit passenden Einstellungen 45–50 FPS erreichbar, wodurch Denuvos Präsenz das Spielerlebnis nicht beeinträchtige.
Mit dem nahenden 11. Juni bleibt die Gaming-Community wachsam. Zwar macht das Versprechen von verbesserter Grafik und neuen Inhalten Vorfreude, doch die anhaltenden regionalen Sperren und DRM-Bedenken trüben die erwartete Erfolgsgeschichte. Ob Sony und Shift Up diese Probleme vor dem Release ansprechen werden, bleibt abzuwarten. Bis dahin warten Spieler in gesperrten Regionen – und hoffen auf eine inklusivere Veröffentlichung. [ttpp]






